Endlich Plastikfrei! Dein Start in ein sauberes Leben! | Seifenhörnchen

Plastikverpackung

Wie kann ich Plastikfrei leben? 

Wenn du dir diese Frage schonmal gestellt hast, bist du nicht allein. Immer mehr Menschen stellen sich die Frage, mit wie vielen Plastikprodukten sie tagtäglich in Berührung kommen? Die Antwort darauf lautet klar und deutlich = mit zu vielen! Plastik schadet unserer Gesundheit und unserer Umwelt, vor allem die Tierwelt leidet massiv unter den massiven Plastikbergen, die unsere Wegwerfgesellschaft täglich produziert. Bedauerlicherweise muss man sich manchmal ernsthaft die Frage stellen, ist ein Leben ohne Plastik möglich? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir dir hier;

Besser leben ohne Plastik?

Ob sich ein Leben ohne Plastik besser anfühlt- definitiv! Ob es dazu schon reicht, sich in ein paar Bereichen einzuschränken, in denen es einem leicht fällt- JA, absolut! Einen kleinen Schritt zu gehen ist bei weitem besser als gar keinen Schritt zu gehen. Es geht nicht darum, sein ganzes Leben von heute auf Morgen umzukrempeln und alles zu verändern. Es geht vor allem darum den ersten Schritt zu setzen. Der erste Schritt in ein plastikfreies Leben, ist oft nur der Anstoß zu vielen weiteren Schritten und jeder von Ihnen wird sich gut und richtig anfühlen. Es soll auch gar nicht die Richtung gehen, etwas zu verbieten, sondern darum- aus eigenem Willen, Veränderungen zu treffen, mit denn man selbst glücklich ist und dabei seinen Beitrag leistet, die Umwelt zu schützen.

 

Plastikmüll

Plastik gehört nicht in die Umwelt!

Plastik ist billig, massentauglich und verhältnismäßig einfach herzustellen. Ein Allround-Talent, für das es schier unendliche Einsatzmöglichkeiten gibt. Doch der Schein trügt, denn der gesamte Plastikmüll verrottet erst nach hunderten Jahren und verschmutzt bis dahin unsere Meere und Ozeane.

Wusstest du, dass drei Viertel des Mülls im Meer aus Plastik besteht? Konkret gelangen jedes Jahr bis zu 12,7 Millionen Tonnen Plastik in die Meere.

Quelle:https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/plastik/unsere-ozeane-versinken-im-plastikmuell

Noch ist es nicht zu spät, wir können noch etwas daran ändern. Hierzu gibt es deshalb jetzt Tipps wie du deinen Plastikmüll im Alltag reduzieren kann.

Plastikfrei für Einsteiger

Plastikfrei für Einsteiger

Plastikfrei einkaufen

Wer kennt das nicht? Zurück vom Einkaufen muss man erstmal auspacken, und zwar eine Plastikverpackung nach der anderen. Danach wird das Gemüse, Obst und sonstiges eingeräumt und der entstandene Haufen Plastikmüll kann bestaunt werden. Ebenso ist es, wenn man Kleidung, Spielsachen, Bücher, etc., online bestellt. Es wird zwar vorbildlich in einem Papierkarton geliefert, aber darin knistern schon die Plastiksackerl.

Was kannst du also tun?

Stoff,- Jutesack/ Karton verwenden

Am besten nimmst du deine eigene Einkaufstasche zum Einkaufen gleich von zu Hause mit. Diese verursachen keinen Müll, halten ewig und manche sehen obendrein sogar noch schick aus.

Regional und saisonal einkaufen

Regionaler Produkte sind nicht nur frisch und lecker, sie werden zudem auch nicht tausende Kilometer um die Erde transportiert. Das schont die Umwelt und hilft regionalen Betrieben.

Lebensmittel unverpackt oder lose kaufen
Im Unverpackt – Laden, direkt am Markt oder auch in manchen Supermärkten kann man sich schon allerlei an Lebensmittel lose kaufen. In mitgebrachte Schraubgläser und Boxen abfüllen lassen oder gleich lose mitnehmen, schont die Umwelt und vermeidet Plastikmüll.
Plastikfrei verpacken! Produkte in Mehrweg- statt Einwegflaschen kaufen
Die Flaschen können ökologisch recycelt oder zu Hause für ganz andere Zwecken genutzt werden. Milchflaschen eignen sich perfekt als Vasen oder Karaffen.
Plastikbecher und Einweggeschirr vermeiden
Bitte Finger weg davon, Plastikbecher und Plastikgeschirr verschmutzen die Umwelt auf unnötige Art und Weise. Einweggeschirr aus Pappe, produziert zwar keinen Plastikmüll, dennoch werden für die Herstellung viele Ressourcen benötigt. Es gibt bereits so viele gute und umweltfreundliche alternativen, was spricht denn überhaupt gegen herkömmliches Geschirr?
Plastikflaschen

Eine Plastikflasche benötigt für Ihre Herstellung etwa fünf Mal ihren Inhalt an Wasser und braucht etwa 450 Jahre, bis sie zersetzt ist. Spätestens hier sollten wir alle auf Plastikflaschen verzichten. Egal ob Leitungswasser, Mineralwasser in Glasflaschen oder Soda Stream, die Hauptsache ist, Plastikflaschen endlich aus unserem Kaufverhalten zu verbannen.

 Wusstet ihr, dass ein durchschnittlicher ÖsterreicherIn täglich ungefähr 1,5 kg Müll produziert (Quelle: https://www.zerowasteaustria.at/was-ist-zero-waste.html)

Plastikfrei

Plastikfreie Kosmetik & Körperpflege

Kennst du das auch- die totale Reizüberflutung im Drogeriemarkt? Die Auswahl an Pflegeprodukten scheint unendlich zu sein. Es gibt was für trockene Haut, für Haare, für Haut und Haare, für trockene Haut, für empfindliche Haut, für Kinder, für Ärzte, mit hundert verschiedenen Duftsorten, ohne Duft…..ich könnte noch ewig aufzählen! Alles schön und gut, Vielfalt ist durchaus wichtig. Zwei Dinge fallen bei dieser fast unendlichen Vielfalt dennoch auf, ewig lange Inhaltsstoffe und Plastik überall!

Inhaltsstoffe

Fast all diese Produkte weisen eine ewiglange Liste von Inhaltsstoffen auf. Die meisten von Ihnen sind chemisch hergestellt, kaum auszusprechen und alles andere als gut für die Natur. Neben Emulgatoren, Weichmachern, Silikonen und weiteren synthetisch hergestellten Giften, steckt zusätzlich in vielen Pflegeprodukten auch Mikroplastik. Erkennbar ist Mikroplastik unter versteckten Bezeichnungen wie: PE (Polyethylen), PP (Polypropylen), PET (Polyethylenerphthalat).

Laut Weltnaturschutzunion (IUCN) gelangen jedes Jahr 3,2 Millionen Tonnen Mikroplastik in die Umwelt, Quelle: https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/plastik/mikroplastik

Mikrokunststoffe sind feste Kunststoffpartikel, die in die Umwelt gelangen und jahrhundertelang erhalten bleiben bis sie zu immer kleineren Partikeln (normalerweise kleiner als 5 mm) werden. Erst dann können sie abgebaut werden (Quelle: https://echa.europa.eu/de/hot-topics/microplastics).

Plastik

Auch wenn es noch so viele Produkte gibt, die überragende Mehrheit davon ist in Plastik verpackt. Doch warum ist das so? Nun, Plastik ist billig und Flüssigseifen sowie Flüssige Duschgels bestehen aus ca. 90% Wasser und sind daher ebenso billig in der Produktion. In Anbetracht dessen, bestehen herkömmliche Produkte aus einem großen Teil Wasser, aus jeder Menge Chemie, Mikroplastik und werden zu guter Letzt auch in einer Plastikflasche verpackt. Man muss sich die Frage stellen, warum kaufen wir so einen Industrieschrott?

Was kannst du also tun?

Feste Seife gegen Flüssigseife austauschen
Feste Seife, Lavendelseife, Bio-Seife, blaue Seife

Feste Seife ist im Gegensatz zu flüssiger Seife meist in Papier oder Karton verpackt. Dadurch verzichtest du auf unnötige Plastikverpackung und wirst überrascht sein, wie viel Plastik man durch mit nur einem Stück Seife vermeiden kann. Langfristig gesehen, sparst du dadurch Unmengen an Plastik und ebenso an Co² Emissionen. Flüssige Waschlotionen bestehen aus ca. 90% Wasser und werden meist tausende Kilometer weit transportiert, bevor sie im Supermarktregal landen. Das ist absolut sinnlos und jeder von uns kann darauf verzichten. Vor allem solltest du dabei zu zertifizierter Bio-Kosmetik greifen, diese Produkte basieren ausschließlich auf natürliche Inhaltsstoffe, vermeiden Plastik und werden zudem auch noch häufig in der Region hergestellt.

Bei Bodylotion stellt sich genau dieselbe Problematik wie bei flüssiger Seife. Chemische Herstellung, Plastikverpackung und tausende von Kilometern an Transportweg machen diese Produkte einfach zu absoluten Umweltsündern und sollten bestenfalls vermieden werden. Auch hier gibt es absolut natürliche sowie plastikfreie Alternativen, wie beispielsweise Bodybutter. Hier findest du Bio-Produkte dazu:   https://www.seifenhoernchen.com/collections/badebutter 
Waschbare Pads anstatt Wattepads verwenden
Nach einer einmaligen Investition kann man sich „müllfrei“ und umweltfreundlich das Gesicht reinigen bzw. abschminken. Wattepads sind zwar praktisch, landen aber nach einmaliger Verwendung meist im Müll. Waschbare Pads können hingegen ganz einfach in der Waschmaschine gewaschen und wieder genutzt werden.
Waschlappen gegen Feuchttücher ersetzen
Nicht nur der Umwelt zur Liebe machen Waschlappen Sinn, sie tragen dem Wohl der Kinder- bzw.  Babyhaut auch bei. Natürlich ist es für unterwegs nicht immer möglich einen feuchten Waschlappen mitzuschleppen, zu Hause allerdings solltest du auf einen feuchten Waschlappen zurückgreifen und Feuchttücher vermeiden. Auch hier steht der Einsatz von Mehrwegverwendung ganz klar über Einweg-Feuchttüchern.

Plastikfrei beim Kauf von Spielsachen und Kinderkleidung

Holz Spielzeug

Natürlich brauchen Kinder Spielsachen, sie sollen auch mit Spielsachen beschenkt werden und sich darüber freuen. Kinder sollen in erster Linie glücklich sein, aber Hand aufs Herz, hast du schon mal ein Kind gesehen, das traurig war, weil sein Spielzeugauto aus Holz anstatt Plastik ist? Wir auch nicht. Kinder imitieren unser Verhalten und unsere Gewohnheiten. Einem Kind den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt beizubringen, ist definitiv leichter als einem Erwachsenen.  

Gerade für Babys ist jeder Tag, jeder Ort und jede noch so kleine Veränderung etwas Neues. Sie lernen und erkunden jeden Tag etwas Neues, nehmen neue Geräusche, Menschen, Farben, Gerüche, Formen wahr. Es ist gar nicht notwendig, sie mit laut klingenden und leuchtendem Plastikspielzeug zu unterhalten oder ihnen irgendwelche Dinge ständig vor den Augen zu halten.

Der eigene Haushalt bietet so viele spannende Abenteuer, angefangen von Kochlöffel, Töpfe, Klopapier von der Rolle zu ziehen, Läden ständig auf und zu machen und vieles mehr. Sofern möglich, sollten Kinder so viel wie möglich draußen spielen. Dadurch fördern sie die eigene Kreativität, indem sie sich ihr eigenes Spielzeug aus der Natur holen, Steine, Stöcke, Erde, Blätter von den Bäumen, Blumen, Tiere und Insekten erkunden können. Darüber hinaus ist frische Luft gesund und unsere Natur bietet jeden Tag neue Abenteuer.

Was kannst du tun?

Holzspielzeug gegen Plastikspielsachen austauschen
Niemand möchte, dass das eigene Kind stundenlang an einem Plastikspielzeug oder Plastikschnuller nuckelt und lutscht. Als gute Alternative kann man auf Holzspielsachen zurückgreifen. Holzspielsachen sind auf den ersten Blick teurer, sind aber langlebiger, und belasten die Umwelt deutlich weniger als Plastik. Holz ist ein natürlicher Rohstoff, der nicht erst chemisch erzeugt werden muss. Unser persönlicher Favorit für nachhaltiges Spielzeug und Holzspielsachen, ist der Shop von Babyrella  https://www.babyrella.at/ . Vor allem wenn du auf der Suche nach einem Baby- oder Kindergeschenk bist, solltest du unbedingt den Shop von Babyrella besuchen. 

Aufgrund seiner selbst reinigenden Wirkung, ist Holz auch hygienischer als Plastik. Holz ist biologisch abbaubar, also unkompliziert und umweltfreundlich zu entsorgen. Vorsicht ist jedoch bei gefärbtem Holz, Lacke oder Sperrholz geboten, diese werden oft chemisch hergestellt oder bearbeitet und sollten vermieden werden.

Das PEFC- Gütesiegel gilt beispielsweise als eines von vielen Siegeln weltweit als international etabliertes Zertifikat für Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung (Quelle: https://www.pefc.at/930-2/).

PEFC Logo

Baby,- und Kinderkleidung ausleihen und wiederverwenden
Die ersten Babygrößen passen ca. drei Monate, manchmal sogar weniger. Babys wachsen sehr schnell und schon kann man den Kasten wieder umräumen, ausmisten und mit neuer Kleidung füllen. Auch wenn die Kleidung im Geschäft verlockend wirkt, bunt ist und die Hormone im Nestbautrieb verrücktspielen und man alles Neu kaufen möchte. Gebrauchte Kleidung mehrfach zu nutzen, schont nicht nur die Geldbörse, sondern ebenso den Planeten. Man kann allerlei Kleidung auf diversen Plattformen gebraucht und oft sogar geschenkt bekommen, unter Freunden austauschen oder im Secondhand Geschäft schmökern.
Baby,- und Kinderausstattung ausleihen oder gebraucht kaufen
Es ist der Wahnsinn wieviel Ausstattung man für ein so kleines süßes Wesen braucht. Die meisten dieser Dinge würden viel länger halten als wir sie nutzen, allerdings wachsen unsere Schützlinge einfach raus. Warum also auch diese Utensilien nicht einfach im Freundes- oder Bekanntenkreis verleihen, oder gar spenden? Viele dieser Dinge werden leider viel zu häufig jahrelang im Keller verstaut bevor sie dann schlussendlich am Müll landen. Damit wird die Umwelt vollkommen unnötig belastet und niemand hat etwas davon. Zu diesen Dingen zählen vor allem:
  • Babyschale
  • Kindersitz
  • Fahrradanhänger
  • Beistell- oder Reisebetten, uvm.

Mach den ersten Schritt! 

Der erste Schritt ist der wichtigste, danach darf man sich selbst nicht zu sehr unter Druck setzen, aber dennoch sein Bestes tun. Beobachte dein Einkaufsverhalten selbst und versuche dir bewusst zu machen, dass es jetzt an der Zeit ist den ersten Schritt in Richtung plastikfreie Zukunft zu gehen. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren und müssen jetzt damit beginnen.

Plastikfrei für Einsteiger