Beikost! Wann und Wie Beikost einführen? | Seifenhörnchen

Beikost Baby

Von Muttermilch zu Beikost 

Muttermilch ist die natürlichste und beste Ernährung für dein Baby. Sie schmeckt deinem Baby von Geburt an, hat stets die richtige Temperatur, ist ständig dabei ohne zubereitet werden zu müssen und sie muss nicht extra portioniert werden, richtig praktisch also. Vor allem im ersten Lebensjahr ist Muttermilch, bzw. Pre-Nahrung/ Säuglingsanfangsnahrung – sofern nicht gestillt wird – die mit Abstand wichtigste Nährstoffquelle für dein Baby. In der Regel um den 5. bis 7. Lebensmonat allerdings, steigt der Energie- und Nährstoffbedarf deines Säuglings stark an, sodass Muttermilch alleine oft nicht mehr ausreicht. Im Leben deines Babys beginnt nun ein neuer, äußerst wichtiger Lebensabschnitt; der Beginn der Beikost. In diesem Blog findest du alles rund ums Thema Beikost und Babynahrung, am Ende gibt’s noch ein paar einfache Rezeptideen zum Nachkochen.

Ab wann Beikost 

Jeder Mensch ist individuell, so auch jedes Baby. Je nach der Entwicklung deines Babys, solltest du zwischen der 17. Lebenswoche (5. Monat) und 26. Lebenswoche (Ende 6. Monat) mit der Beikost starten. Sei vor allem beim Start geduldig und bau weder dir selbst noch deinem Baby Druck auf. Grundsätzlich wird davon abgeraten vor dem 5. Monat mit der Beikost zu starten, da die meisten Babys und vor allem deren Verdauung noch nicht dafür bereit sind. Auch wenn es so weit ist und du damit begonnen hast, dein Baby mit Babynahrung zu füttern, so empfiehlt es sich dennoch weiter zu stillen. Bitte denke daran, dass der Übergang von Muttermilch zur Babynahrung, ein gleitender Übergang sein soll und keinesfalls abrupt umgestellt werden soll.

Beikost Infografik

(Quelle: www.richtigessenvonanfangan.at / AGES)  

Reifezeichen Beikost 

Jede Mami und jeder Papi wissen, dass Babys kommunizieren können. Die Kunst daran liegt, die Zeichen des Babys auch wirklich interpretieren zu können und zu verstehen, was uns die kleinen Mäuse denn mitteilen möchten. Auch wenn es um die Frage „ab wann Beikost einführen“ geht, hat unser Baby meist instinktiv die richtige Antwort parat. Die ersten Reifezeichen für die Beikost, siehst du hier in einem kleinen Überblick;

Dein Baby zeigt Neugier und Interesse am Essen

Am Anfang handelt es sich dabei meist gar nicht ums eigene Essen, sondern um das Essen der Eltern oder der größeren Geschwister. Sobald dein Baby dem Essen mit den Augen folgt und selbst gerne hin greifen möchte, ist dies ein gutes Zeichen, dass es bereit ist, mit der Beikost zu starten.

 

Zähne

Die ersten Zähnchen brechen durch. Bei vielen Babys auch mit Nebenerscheinungen wie Fieber, Unruhe und massiven Speichelfluss verbunden, ist es auch darüber hinaus auch ein Zeichen dafür, dass du dir langsam Gedanken über die Einführung der Beikost machen solltest.

Babynahrung wird nicht mehr ausgespuckt

Solange Babys noch nicht bereit für Beikost sind, spucken sie die Babynahrung instinktiv aus. Hier solltest du keinerlei Druck aufbauen, sondern geduldig sein mit deinem Schatz. Sobald dein Baby die Beikost/ Babynahrung nicht mehr ausspuckt, ist dies ein weiteres Zeichen, dass es langsam richtig losgeht.

Körperliche Voraussetzung

Sobald dein Baby nur noch geringe Hilfe dabei braucht aufrecht zu sitzen, oder auf dem Bauch liegend, seinen Kopf schon ohne Hilfe aufrichten und halten kann, erfüllt es auch alle körperlichen Voraussetzungen um bereit für die Beikost zu sein.

Beikost Baby

Beikost einführen 

Sobald dein Baby bereit ist für die Beikost, liegt es an dir euch beide an die Babynahrung zu gewöhnen. Bisher kennt dein Baby nichts anderes als Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung, versuche daher den Übergang für euch beide so angenehm und behutsam wie möglich zu gestalten.

Wenn du gerade mit der Beikost Einführung beginnst, dann reichen einige kleine Löffelchen, um dein Baby etwas vertrauter mit der Babynahrung zu machen. Stille dein Baby weiter, solange du und dein Baby dies möchten. Dieser Übergang dauert in der Regel bis zu einem halben Jahr, daher liest man häufig, dass Kleinkinder bis zum Ende des 1. Lebensjahres an den Mahlzeiten der Familie (Frühstück, Mittag- und Abendessen) teilnehmen.

Start mit Beikost/ Babynahrung

Auch wenn du dich auf die Umstellung auf Beikost freust, gelingen die ersten Mahlzeiten meist nicht gleich auf Anhieb. Deinem Baby ist die feste Nahrung schließlich fremd und es weiß nicht so recht was es damit anfangen soll. Lies dir unsere Tipps durch, um dir den Einstieg in die Beikost zu erleichtern.

Tipps, die dir den Einstieg in die Beikost leicht machen.

  1. Starte die ersten Anläufe mit der Beikost, wenn dein Baby hungrig und konzentriert auf das Essen ist. Versuche es am besten direkt vor seiner gewohnten Milchmahlzeit, da ist dein Baby schon auf Nahrung eingestellt.
  2. Babynahrung, Löffel und Teller sind ungewohnt und neu für dein Baby. Lass dich nicht verunsichern, wenn es nicht gleich funktioniert, steig dann einfach um und stille dein Baby wie gewohnt oder gib ihm ein Fläschchen.
  3. Kinder essen manchmal mehr und manchmal weniger, bau keinen Druck auf, sondern versuche zu verstehen, wann dein Baby Hunger hat und wann es satt ist.
  4. Dein Baby lernt neu zu essen, dementsprechend wird das Baby und die Umgebung aussehen. Versuch dich mit einem Lätzchen darauf vorzubereiten und mach dich darauf gefasst, dass auch der Tisch und Boden etwas davon abbekommen werden.
  5. Halte den Löffel vor den Mund des Babys, ganz unbewusst wirst du ihm durch deinen eigenen, weit geöffneten Mund signalisieren, was es zu tun hat. Wenn dein Baby den Mund dennoch nicht öffnet, sei geduldig und gib ihm etwas Babynahrung auf die Lippen, damit es die Gelegenheit hat auf den Geschmack zu kommen.
  6. Mach die Fütterung zum festen Bestandteil im Familienleben, sitzt gemeinsam am Tisch, esst gemeinsam und ermutige dein Kleinkind zur Babynahrung. Am besten ist auch alle Ablenkungen zu vermeiden, sodass dein Baby wirklich lernt, dass Essen ein eigener Bereich ist ohne Spielsachen oder ähnlichem.
  7. Dein Baby ist von Natur aus neugierig, daher wird es zu Beginn auch den Löffel grabschen und nicht mehr rausrücken wollen. Das ist gut, denn so macht es sich mit all den neuen Eindrücken vertraut. Überlass dem Baby den Löffel und verwende einfach einen anderen.
  8. Um etwaige Unverträglichkeiten ausschließen zu können, oder eben auf solche aufmerksam zu werden, versuche neue Lebensmittel separat und einzeln zu füttern. Also erstmal einzeln Kartoffelbrei, Karottenbrei, Erbsenbrei, etc. und darauf achten, ob dein Baby irgendwelche Reaktionen auf das Lebensmittel zeigt.
  9. Experimentiere mit unterschiedlichen Konsistenzen, einmal mit ganz durchgekochten, weichen Gemüsestückchen, dann wieder ganz durchpüriert. Auch kannst du mal Fingerfood (beispielsweise ganz weich gekochte Karottenstückchen) und dann wieder Löffelnahrung servieren.
  10. Dein Baby wird alles genau erkunden müssen, und zwar mit allen Sinnen. Das dauert seine Zeit und verwüstet meist auch den Essbereich, aber dennoch ist es wichtig, dem Baby diese Zeit zu geben. Immerhin verändert dieser Schritt sein ganzes Leben.
  11. So wie dein Baby weiß, wann es bereit ist für Beikost, weiß es auch wann es genug hat von der Babynahrung. Sobald es den Kopf wegdreht, den Mund nicht mehr öffnet oder unkonzentriert und müde wird, hat es genug und du kannst die Mahlzeit beenden. Am besten, du signalisierst nun auch ganz klar, dass diese Mahlzeit abgeschlossen ist, räumst die Babynahrung weg und machst dein Baby sauber.

Die richtige Beikost für dein Baby 

Nun ist dein Baby bereit für die Beikost, aber was soll es denn überhaupt essen? Die Frage ist oft nicht einfach, aber du wirst erkennen, dass dein Schatz (noch) nicht sehr wählerisch ist und das ist auch gut so. Wichtig ist es zu verstehen, dass Babys noch nicht über einen ausgereiften Geschmackssinn verfügen, so haben sie eine natürliche Vorliebe für süße Aromen, lehnen aber saure oder bitterer Aromen, so wie sie in vielen Gemüsesorten vorkommen, noch ab. Das ist normal und die wenigsten Kleinkindern werden den Gemüsebrei gleich beim ersten Mal annehmen oder gar mögen. Babynahrung ist nach monatelangem Stillen etwas Neues für dein Baby sollte nur schrittweise eingeführt werden. Auch sollten die neuen Zutaten zu Beginn einzeln auf den Speiseplan kommen, damit eventuelle Unverträglichkeiten auf die Zutaten der Babynahrung leichter erkannt werden können. Wichtig ist, den Beikost Plan so zu erstellen, dass dein Baby mit allen Nährstoffen versorgt wird, die es für ein gesundes Wachstum benötigt.

Beikost Baby

Welche Nährstoffe braucht dein Baby?

Wie bei fast allen Themen, lernt dein Baby auch das Essen durch Beobachten. Versuch deinen Kindern daher ein gutes Vorbild zu sein und ernähre auch du dich, sowie du es deinen Kindern beibringen möchtest. Was du auf jeden Fall im Speiseplan der Babynahrung, bzw. der Einführung der Beikost einbinden sollst:

Eisen und Zink

Wir verfügen von Geburt an über natürliche Eisenspeicher, die allein durch die Fütterung von Muttermilch wunderbar wieder aufgefüllt werden. Dies funktioniert allerdings nur bis etwa zum 6. Lebensmonat. Da sich dein Baby ab dem 6. Lebensmonat in der Regel viel mehr bewegt, steigt natürlich auch der Bedarf an Eisen und Zink und kann nicht mehr nur durch die Muttermilch aufgefüllt werden. Eisen und Zink fördern vor allem die Entwicklung des Gehirns und der Sehfähigkeit und begünstigt die Entwicklung motorischer Fähigkeiten. Lebensmittel, die über einen hohen Anteil an Eisen und Zink verfügen, sind beispielsweise Kalb-, Rind oder Schweinefleisch sowie Hülsenfrüchte und Getreide.

TIPP: Vitamin C begünstigt die Aufnahme von Eisen, bei jeder Mahlzeit. Füge dem Beikost-Speiseplan also auch reichlich Vitamin C hinzu. Natürliche Vitamin C Quellen liefern Lebensmittel wie Beeren, verschieden Kohlsorten, Spinat, Brokkoli, Fenchel und viele mehr.

Öle und Fette

Öle und Fette werden fälschlicherweise leider oft mit negativen Bezugsthemen verbunden, tatsächlich sind hochwertige Fette allerdings ein wichtiger Bestandteil des Speiseplans. Sie tragen einen wesentlichen Teil zur gesunden Ernährung bei und dürfen nicht vernachlässigt werden. Bei selbstgemachter Babynahrung oder Babybrei, sorgen ca. 1 – 2 Teelöffel hochwertiger pflanzlicher Öle per 100 g Nahrung, für einen guten Mix. Dabei kannst du auf Olivenöl, Rapsöl, Weizenkeimöl, Leinöl oder andere Öle zurückgreifen. Wie auch bei der Babypflege,  ist es bei der Nahrung ebenso wichtig darauf zu achten, dass es hochwertige Öle aus biologischem Anbau und (wo möglich) aus Kaltpressung sind. Hier kannst du sicher sein, dass keine Rückstände von beispielsweise Pestiziden vorhanden sind und alle wichtigen Nährstoffe enthalten bleiben.

Die meisten Fertigbreie oder fertige Babynahrung, beinhalten bereits Öle und Fette, hier ist keine weitere Zugabe notwendig. Auf der Nährstofftabelle bzw. unter den Zutaten am Etikett, findest du hierzu die Info.

Eiweiß

Eiweiß ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Babynahrung, sollte aber mit Maß und Ziel in der Beikost berücksichtigt werden, da schon kleine Mengen (ca. 30 Gramm Eiweißhaltige Nahrung per Tag) vollkommen ausreichen, um den Bedarf zu decken. Gute Eiweißquellen sind beispielsweise Fisch, Fleisch oder Hülsenfrüchte, dabei musst du einerseits auf die Verträglichkeit deines Babys achten, anderseits natürlich auch, dass diese Zutaten immer der Babynahrung gerecht zubereitet sind. Egal ob Eier, Fleisch oder Fisch, achte immer darauf, dass die Zutaten vollkommen durch gekocht oder gebraten und gut püriert sind. Bei Fisch musst du natürlich zusätzlich sicherstellen, dass sich keinerlei Gräten darin befinden.

Welche Zutaten sollen vermieden werden

Hier findest du noch einen kleinen Überblick über gut geeignete Lebensmittel für die Zubereitung der Babynahrung, sowie über nicht geeignete Lebensmittel.

Für die Beikost GUT geeignete Lebensmittel

Für die Beikost NICHT geeignete Lebensmittel

Gemüse: so gut wie alle Gemüsesorten

Honig kann in einzelnen Fällen vor Vollendung des ersten Lebensjahres sogar gefährlich für den Magen- Darmtrakt und somit fürs Baby sein

Obst: so gut wie alle Obstsorten, aufgrund des hohen Zuckergehalts der meisten Obstsorten, allerdings nicht mit der Menge übertreiben

Rohes Fleisch, roher Fisch, rohe Eier oder aber Speisen, die rohes Fleisch, Fisch oder Eier (beispielsweise Mayonnaise) enthalten

Hülsenfrüchte: Erbsen, Linsen, Bohnen, etc.

verarbeitete Fleischprodukte (Wurst, Salami, Speck, Schinken)

Getreide; Hafer, Hirse, Reis, Dinkel, Vollkornmehl, Flocken, etc.

Salz oder salzhaltige Zutaten (Knabbereien, salzhaltige Snacks) oder scharfe Gewürze (Chili, Pfeffer, etc.)

Fleisch; Rind, Kalb, Schwein (immer mit Maß, immer gut durchgegart und fein püriert)

Zucker oder zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke (Süßigkeiten, Schokolade, Limonade, etc.)

Fisch: Lachs, Seibling, Forelle (immer mit Maß, immer gut durchgegart, fein püriert und auf frei von Gräten)

Alkohol- oder Koffeinhaltige Getränke und Lebensmittel

Ei: Hühnereier (immer mit Maß und gut durchgegart!)

Kleine Lebensmittel die Erstickungsgefahr bergen (Nüsse, Samen, Körner, Beeren wie Kirschen, unverarbeitete Hülsenfrüchte, Kaugummi, etc.)

Rezeptideen Babynahrung und Beikost 

Wenn du deinen Babybrei selbst zubereiten möchtest, findest du hier ein paar einfache und schnelle Gerichte für die Babynahrung. Du kannst alle Rezepte auch gut portionieren und einfrieren, dadurch ersparst du dir Zeit und Geld. 

Babybrei mit Gemüse, Getreide und Fleisch (frühestens ab dem 5. Lebensmonat)

Zutaten:

  • 100 g Gemüse, am besten saisonales Bio-Gemüse, bspw.: Kürbis, Karotten, Brokkoli, Zucchini, Pastinake, oder ähnliches)
  • 30 g Fleisch, unverarbeitetes Rind-, Kalb,- Lamm-, oder Schweinefleisch (bestenfalls aus Bio-Haltung und Aufzucht)
  • 20 g Getreideflocken (Hirse-, Weizen, Dinkel-, Haferflocken, etc.)
  • 2 Teelöffel hochwertiges Pflanzenöl, Olivenöl, Rapsöl, Leinöl, etc. (bestenfalls in Bio-Qualität und aus Kaltpressung)
  • 200 ml Wasser

Zubereitung:

Gemüse gut waschen, wenn nötig schälen und klein schneiden. Das Fleisch auch in kleine Würfel schneiden und zusammen mit dem Gemüse im Wasser gut durchgaren. Das Gemüse sollte dabei so weich sein, dass es du es einfach zerdrücken kannst, vor allem beim Fleisch darauf achten, dass es gut durchgegart ist. Nun können die Getreideflocken dazugegeben werden, alles zusammen nochmals aufkochen und dabei gut umrühren. Vom Herd nehmen und noch ca. 5 Minuten quellen lassen. Alle Zutaten nun mit einem Stabmixer fein pürieren und das Öl dazu mischen, achte beim fertigen Brei auf eine schön sämige Konsistenz. Sobald der Brei auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, ist er servierbereit für dein Baby.

Diesen Brei kannst du selbstverständlich auch als vegetarische Variante servieren, indem du das Fleisch weglässt oder durch beispielsweise Kartoffeln ersetzt. Natürlich kannst du das Fleisch auch durch grätenfreien Fisch ersetzen.

Milch-Getreide-Brei (ab ca. dem 6. Bis 8. Lebensmonat)

Zutaten:

  • 200 ml Vollmich/ Kuhmilch (nicht über 3,5% Fettgehalt)
  • 20 g Getreide (Vollkorn, Haferflocken, Grieß oder ähnliche Flocken die für Säuglinge geeignet sind)
  • 2 Esslöffel Obstpüree

Zubereitung:

Die Getreideflocken in kalter Milch einrühren und aufkochen lassen, wenn du Grieß verwendest, dann den Grieß in kochender Milch einrühren. Flocken oder Grieß ca. 5 Minuten kochen und dabei mehrmals umrühren. Obstpüree untermengen und alles nochmals gut verrühren- fertig ist die Babybrei.

Geeignet für den Obstpüree oder das Obstmus sind Birnen, Äpfel, Marillen oder Pfirsiche. Du kannst auch gerne Beerenmus, Erdbeeren oder Bananen verwenden, da diese aber in der Regel einen höheren Zuckergehalt haben, solltest du eine kleinere Menge verwenden.

Verwende bei jedem Brei lediglich eine Getreide- sowie Obstsorte. So kannst du etwaige Unverträglichkeiten schneller identifizieren und künftig vermeiden.

Joghurt- oder Buttermilch-Obst-Brei (ab ca. dem 6. Bis 8. Lebensmonat)

Zutaten:

  • 20 g Getreide (Vollkorn, Haferflocken, Grieß oder ähnliche Flocken die für Säuglinge geeignet sind)
  • 200 g Buttermilch oder Naturjoghurt (ohne weitere Zusätze)
  • 2 Esslöffel Obstpüree oder Fruchtmus
  • 200 ml Wasser

Zubereitung:

Getreide in ca. 200 m Wasser einmal kräftig aufkochen und dann bei niedriger Stufe ca. 5 Minuten gut durchquellen lassen, Gries ca. 10 Minuten quellen lassen. Den Brei dann auskühlen lassen und die Buttermilch bzw. Joghurt dazugeben und gut einrühren. Achte bei der Zugabe des Joghurts oder der Buttermilch darauf, dass der Brei nicht mehr zu heiß ist, da es dir sonst passieren kann, dass Joghurt oder Brei flocken. Anschließend auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und das Fruchtmus oder Obstpüree einrühren und dem Baby servieren.

Dein Fruchtmus kannst du natürlich auch selbst zubereiten. Koche dafür einfach das kleingeschnittene Obst in ein bisschen Wasser durch bis es weich ist und zerdrücke oder püriere es einfach ordentlich durch.

Auch hier- verwende pro Brei nur eine Getreide- und eine Obstsorte, sodass du etwaige Unverträglichkeiten leichter zuordnen kannst.

Babypflege

Zusammenfassung 

Wann mit der Beikost beginnen?

Zwischen der 17. (beginn des 5. Monats) und der 26. Lebenswoche (Ende des 6. Monats)

Was als Babynahrung füttern?

Babybrei in verschiedenen Variationen, gekauft oder selbstgemacht. Infos zu Nährstoffen und Rezepten findest du weiter oben im Beitrag. Wichtig= immer gut durchgegart und püriert.

Was NICHT als Babynahrung füttern?

Honig, Salz, Zucker, Gewürze – vor allem scharfe Gewürze, rohe Lebensmittel, verarbeitete Fleischwaren, Alkohol- oder Koffeinhaltige Lebensmittel oder Getränke, ganze oder grob gehackte Hülsenfrüchte, Nüsse und alles andere was zum Verschlucken/ Ersticken führen kann.

Wie oft Babynahrung füttern?

Achte auf die Signale deines Babys. Neugier, Interesse, öffnet es den Mund, wenn jemand anderes isst, nach dem Löffel oder Essen greifen, etc.!

Wie?

Gut durchgekocht, sehr weich oder püriert, bei Zimmertemperatur und in kleinen Mengen. Zusätzlich noch so lange stillen, solange es Baby und Mama brauchen und wollen.

Wenn mein Baby die Beikost nicht will?

Bau keinen Druck auf und zwinge dein Baby niemals zum Essen. Ermutige dein Baby und biete ihm verschiedene Breie mehrmals an. Sei ein gutes Vorbild, iss auch von dem Brei und zeig ihm, wie lecker dieser schmeckt. Kinder lernen durch Nachahmung.

Wichtig!

Achte auf Sauberkeit; Händewaschen vor dem Kochen, sowie vor- und nach dem Essen. Koche vor allem Fleisch, Fisch, Eier, etc. immer gut durch. Verwende bei jeder Mahlzeit immer nur eine Sorte von Getreide, Obst, Fleisch, Hülsenfrüchten, etc. Das ist wichtig, um eventuelle Unverträglichkeiten schnell zuordnen und vermeiden zu können.